Vergessen und Lernen – Psychologische Grundlagen und Strategien
Aufgabenstellung:
Analyse der psychologischen Mechanismen des Vergessens und Erinnerns sowie Entwicklung praxisnaher Lernstrategien. Die Lernsituation umfasst:
- Experimente und Theorien (z. B. Ebbinghaus-Vergessenskurve, Stroop-Effekt, False-Memory-Effekt).
- Identifikation von Gedächtnishemmungen (affektiv, assoziativ, retroaktiv/proaktiv).
- Anwendung von Lernstrategien (ressourcenorientiert/kognitiv) zur Wissensfestigung.
Erlangte Kompetenzen
- Theoretisches Verständnis:
- Unterscheidung der Gedächtnistypen (sensorisch, Kurzzeit-, Langzeitgedächtnis) und ihrer Funktionen.
- Kenntnis der „7 Sünden des Gedächtnisses“ nach Schacter (z. B. Transienz, Blockierung).
- Praktische Anwendung:
- Entwicklung von Mnemotechniken (Loci-Methode, Chunking).
- Gestaltung ressourcenorientierter Lernumgebungen (Pausenrhythmus, Schlafmanagement).
Verwendete Datei:
Kognitive Dissonanz
Aufgabenstellung:
Analyse des Konzepts der kognitiven Dissonanz (nach Festinger) und deren Auswirkungen auf wirtschaftliches Handeln. Die Lernsituation umfasst:
- Definition und Entstehung kognitiver Dissonanz (Widerspruch zwischen Überzeugungen und Handlungen).
- Strategien zur Dissonanzreduktion (Rationalisierung, Informationsselektion, Verhaltensänderung).
- Anwendungsbeispiele aus Marketing, Führung, Konsumverhalten und Change Management.
Erlangte Kompetenzen
- Theoretisches Verständnis:
- Mechanismen der Dissonanzentstehung (z. B. „Ich rauche, obwohl ich weiß, dass es schädlich ist“).
- Psychologische Abwehrstrategien (z. B. „Ich rauche nur wenig, also ist es harmlos“).
- Praktische Anwendung:
- Identifikation von Dissonanzen in Kundenverhalten (teure Käufe trotz Budget) und Mitarbeiterführung (Widerspruch zwischen Unternehmenswerten und Praxis).
Umsetzung der Lernsituation
Fertige Analyseergebnisse:
- Fallbeispiel Marketing:
- Kognitive Dissonanz bei Kunden: Teure Produktkäufe werden durch Rationalisierung gerechtfertigt („Das Angebot war zu gut!“).
- Gegenmaßnahme: Nachkauf-Kommunikation (z. B. Bestätigungs-E-Mails mit Produktvorteilen) zur Dissonanzreduktion.
- Fallbeispiel Führung:
- Dissonanz bei Change-Prozessen: Mitarbeiter unterstützen Veränderungen nicht, obwohl sie die Notwendigkeit verstehen.
- Lösung: Transparente Kommunikation und Partizipation (Einbindung in Entscheidungen).
Verwendete Datei:
